Robert Longo
(geb. 1953 Brooklyn, New York)
"Forest of Doxa"
Pigmentdruck 2014
93,5 x 151,7 cm, Abb. 87,5 x 146,6 cm
sign. num. dat.
Auflage 30 Exemplare
[26662]
Robert Longo
(geb. 1953 Brooklyn, New York)
"Forest of Doxa"
Pigmentdruck 2014
93,5 x 151,7 cm, Abb. 87,5 x 146,6 cm
sign. num. dat.
Auflage 30 Exemplare
[26662]
Robert Longo
(geb. 1953 Brooklyn, New York)
"The Box"
Pigmentdruck 2005
110,8 x 167 cm, Abb. 101,4 x 158,2 cm
sign. num. dat.
Auflage 30 Exemplare
[26666]
Robert Longo wurde1953 in Brooklyn, New York, geboren, wo er lebt und arbeitet.
Als Bildhauer ausgebildet, wurde schnell die Kohlezeichnung zu seiner bevorzugten künstlerischen Technik. Man spürt bei seinen Zeichnungen aber den Bildhauer im Hintergrund, haben sie doch unverkennbar dreidimensionale Qualität. Er beherrscht die Hell-Dunkel-Malerei (Chiaroscuro) meisterhaft und erzeugt durch Licht- und Schatteneffekte eine bedeutsame Tiefe und Plastizität, die den Werken kraftvolle Präsenz verleihen.
Seine bahnbrechende Serie "Men in the Cities", gehört zu den wichtigsten Schöpfungen der zeitgenössischen Zeichnungskunst. Longo fotografierte dafür Freunde auf dem Dach seines Ateliers, die sich "torkelnd" zu bewegen hatten, und übertrug die Fotografien danach frei in meist großformatige Zeichnungen.
Während der letzten zehn Jahre hat er mehrere bedeutende fotorealistische Zyklen geschaffen. Die Auswahl der Themen ist politisch. Sie haben ihren Ursprung in einem Nachdenken über Macht und ihre Erscheinungsformen. Die Arbeiten sind Reflexion auf die jeweilige Zeit. Robert Longos Arbeiten zeigen atomare Explosionswolken, die zum Himmel streben, sich brechende Riesenwellen, Kampfflugzeuge, aber auch Tigerköpfe und Frauenporträts in Burkas. In seinen neueren Arbeiten behandelt er die Problematik des Krieges, der Flüchtlingskrise und des Terrorismus.
Wie Goya und Sergei Eisenstein, die er verehrt und in seinen eigenen Arbeiten immer wieder zitiert, schaut er auf die Schrecken unserer Zeit. Die Abwesenheit von Farbe die meisten seiner Arbeiten sind schwarzweiß unterstreicht das Dokumentarische seiner Werke.
Seine Arbeiten waren u.a. auf der Biennale des New Yorker Whitney Museum of American Art, der documenta, im Museum of Contemporary Art in Chicago und auf der Biennale in Venedig und in den Deichtorhallen im Hamburg zu sehen. 2005 wurde ihm der Kaiserring der Stadt Goslar verliehen.