Max Ackermann
(Berlin 1887 - 1975 Unterlengenhardt)
ohne Titel
Pastell auf grünem Papier 1972
32,5 x 25 cm
sign. dat.
[21046]
Max Ackermann
(Berlin 1887 - 1975 Unterlengenhardt)
ohne Titel
Pastell auf grünem Papier 1972
32,5 x 25 cm
sign. dat.
[21046]
5.10.1887 | Max Ackermann wird in Berlin geboren. |
19061907 | Schüler bei Henry van de Velde und im Kunstgewerblichen Seminarin Weimar. |
19081909 | Kunstakademie Dresden bei Richard Müller. |
1909 | Kurze Zeit an der Akademie München bei Franz von Stuck. Künstlerische Auseinandersetzung mit Hans von Marées und mit den Farbtheorien von Eugen Chevreul. |
1912 | Übersiedlung nach Stuttgart, Studium bei Richard Pötzelberger. Begegnung mit Adolf Hölzel und innovative Auseinandersetzung mit dessen Theorien. Entstehung erster gegenstandsfreier Bilder. Parallelität von abstrakten und gegenständlichen Arbeiten bis in die späten vierziger Jahre. |
1918 | Nach dem Krieg Hinwendung zu sozialkritischen Themen (bis Ende der zwanziger Jahre). |
1920 | Erste Ausstellungsbeteiligung (Uecht-Gruppe, Stuttgart). |
1921 | Einrichtung einer „Lehrwerkstätte für neue Kunst". Grundlagen sind die Theorien Hölzels, die Farblehre Goethes und darauf aufbauende eigene Theorien. |
1924 | Erste Einzelausstellung im Württembergischen Kunstverein Stuttgart. |
ab 1930 | Seminar für absolute Malerei an der Volkshochschule Stuttgart. |
1936 | Heirat mit Gertrud Ostermayer und Übersiedlung nach Horn. Schöpferische Inspiration durch die Bodenseelandschaft. Abstrakte und gegenständliche Motive entstehen weiterhin gleichzeitig. In zahlreichen Kompositionen aber verschmelzen figürliche Chiffren und abstrakte Elemente miteinander. Um 1948 endgültige Entscheidung für die gegenstandsfreie, absolute Malerei. |
1943 | Zerstörung des Stuttgarter Ateliers. |
1948 | Ausstellung in Paris im „Salon des Réalités Nouvelles". |
1950 | Ströher-Preis für gegenstandsfreie Kunst. |
1953 | Seminar über Malerei und Architektur mit Hugo Häring und Kurt Leonhard. |
1955 | Die erste Ackermann-Monographie erscheint, verfasst von Will Grohmann. |
1956 | Einzelausstellung in der Württembergischen Staatsgalerie Stuttgart. |
1957 | Verleihung des Professorentitels ehrenhalber. Scheidung seiner Ehe und Rückkehr nach Stuttgart. |
1964 | Ehrengast in der Villa Massimo, Rom. |
1967 | Retrospektive im Mittelrhein Museum Koblenz, Kunstverein Wolfsburg, Pfalzgalerie Kaiserslautern und Kunstverein Konstanz. |
1973 | Ausstellung im Württembergischen Kunstverein Stuttgart. |
14.11.1975 | Max Ackermann stirbt in Unterlengenhardt, Bad Liebenzell. |
Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen; Kunstmuseum, Basel; Staatliche Museen, Preußischer Kulturbesitz, Neue Nationalgalerie, Berlin; Kunsthalle Bremen; Albertinum, Sammlung Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen, Kupferstichkabinett, Dresden; Wilhelm-Lehmbruck-Museum der Stadt Duisburg; Museum Folkwang, Essen, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt/Main; Museum für neue Kunst, Freiburg; Hamburger Kunsthalle; Pfalzgalerie, Kaiserslautern; Wallraf-Richartz-Museum, Museum Ludwig, Köln; Neue Staatsgalerie, München; Staatsgalerie Stuttgart; Museum des 20. Jahrhunderts, Wien; Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Max Ackermann (1887 1975), ein deutscher Maler und Graphiker, war der bedeutendste Vertreter der abstrakten, der "absoluten" Kunst in Deutschland und als "Maler der Farbe Blau" bekannt. Während der nationalsozialistischen Kunstdiktatur seine Arbeiten als "entartet" eingestuft wurden, erlangte er nach dem Krieg hohe Bedeutung. Seine Werke waren in Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Deutschland zu sehen. Ackermann war einer der ersten Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes und nahm an deren Ausstellungen teil.
Typisch für sein Werk ist die vertikal ausgerichtete Komposition, die er in Analogie zur Musik gesehen hat. Ackermann vertrat die Meinung, dass nur die abstrakte Kunst wie die Musik das Wesen der sichtbaren Natur erfassen kann. In seiner Bildersprache benutzte er die geometrischen Formen der Musikinstrumente, um sie zu surrealistischen Kompositionen zu verbinden. Später ergänzte er sie um weitere Symbole, z.B. Waage für Ruhelage, Spiegel für Spannung zwischen realem und visionärem Raum, Turm für Aufstieg.