Patrick Hughes

Ausstellung


"What an artist is trying to do for people is bring them closer to something, because, of course, art is about sharing: you wouldn’t be an artist unless you wanted to share an experience."
David Hockney


23.01.–16.03.2019

MADE IN BRITAIN II

Patrick Caulfield, Michael Craig-Martin, Ian Davenport, Peter Doig, Richard Hamilton, David Hockney, Patrick Hughes, Julian Opie


PATRICK CAULFIELD

MICHAEL CRAIG-MARTIN

IAN DAVENPORT

PETER DOIG

RICHARD HAMILTON

DAVID HOCKNEY

PATRICK HUGHES

JULIAN OPIE


Richard Hamilton, "I'm Dreaming of a Black Christmas", Lullin 082

28. Richard Hamilton

(London 1922 - 2011 Henley-on-Thames, London)

"I'm Dreaming of a Black Christmas"

Farbsiebdruck auf Lichtdruck mit Collage 1971

75 x 100 cm Abb. 50,8 x 76,1 cm

sign. num.

Auflage 165 Exemplare

Lullin 082

[24270]


Zur Eröffnung am Mittwoch, den 23. Januar 2019 um 18.30 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.


Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit 104 Seiten und mehr als 90 farbigen Abbildungen.
Für den Betrag von Euro 10 senden wir Ihnen den Katalog im Inland gerne zu.
Der Katalog ist ebenfalls in der Galerie Boisserée erhältlich.


Außerdem haben Sie hier auch die Möglichkeit den Katalog als PDF virtuell durchzublättern.

Julian Opie, "This is Shahnoza in 3 parts. 09"

54. Julian Opie

(geb. 1958 in London)

"This is Shahnoza in 3 parts. 09"

dreiteiliges Objekt (schwarzer Samt/Stoff auf weißer Acrylplatte) 2008

121 x 115 cm x 3,8 cm

sign. num.

Auflage 30 Exemplare

[17609]


Pressetext zur Ausstellung


Patrick Caulfield, "Some Poems of Jules Laforgue", Cristea 38 a - v

1. Patrick Caulfield

(London 1936 - 2005 London)

"Some Poems of Jules Laforgue"

Edition C - englische Ausgabe

Buch und vollständige Serie von 22 breitrandigen Farbsiebdrucken 1973

61 x 56 cm

sign. num. dat. bez. bet.

Auflage 120 Exemplare

Cristea 38 a - v

[23909]


MADE IN BRITAIN II


Alles ist einfach und lesbar geordnet und steckt voller komplexer Wechselwirkung zwischen Realität und Illusion. Die Bilder begreifen das Wesen der Dinge und Figuren in ihrer einfachsten Form und eignen sich dennoch nicht, einfache Aussagen über unsere Gegenwart zu machen. Und immer wieder bleibt es dem Betrachter vorbehalten, das im Werk Angelegte zu ergänzen und zu vollenden. Es ist ein Wechselspiel von Wahrgenommenem und eigener Erfahrung und auch Aufforderung, das Vorgefundene zu erweitern um das Dazu-Gedachte. So gehören zum Genuss des Sehens auch das Wissen und das Denken.

Patrick Caulfield, "Quelques poèmes de Jules Laforgue", Cristea 38 a-v

5. Patrick Caulfield

(London 1936 - 2005 London)

"Quelques poèmes de Jules Laforgue"

Edition B - französische Ausgabe

Buch mit 22 Farbsiebdrucken sowie 6 signierten lose einliegenden 1973

42 x 36 cm x 6 cm

sign. num. bez.

Auflage 220 Exemplare

Cristea 38 a-v

[24257]

Patrick Caulfield (London 1936 – 2005 London)


"Ah! until nature has pity on us,
I’ll take my life monotonous."

"She left yesterday. Perhaps I mind?
Ah yes! So that’s what hurts!"
Jules Laforgue

Patrick Caulfield gehört zu den Malern, die es ungern sahen, wenn der Begriff Pop Art in Verbindung mit ihrem Werk verwendet wurde. Doch ungeachtet seines Widerstandes gegen jede Kategorisierung ergaben sich aus seinen Themen und Motiven und seinen bildnerischen Methoden bleibend gültige Ikonen der englischen Pop Art.
1936 in London geboren und dort 2005 verstorben, studierte er von 1956 – 1960 an der Chelsea School of Art, von 1960 – 1963 gemeinsam mit David Hockney und R.B. Kitaj am Royal College of Art in London. Noch als Student nahm er 1961 an der Ausstellung "Young Contemporaries" in London teil. Nach Beendigung seines Studiums kehrte er als Hochschullehrer 1963 – 1971 an die Chelsea School of Art zurück. 1964 war er einer der Künstler, die an der Pop Art-Ausstellung “New Generation“ in der Whitechapel Gallery in London teilnahmen. Seither wurde sein Werk in zahlreichen britischen und internationalen Ausstellungen präsentiert.
1964 entstanden Caulfields erste druckgraphische Arbeiten. Im Laufe der Jahre wurden sie immer reduzierter, schematischer und direkter. Formale überlegungen standen für ihn an primärer Stelle. Sie konzentrieren sich auf das Verhältnis einer klar umrissenen Form und einer kräftigen, nuancenlosen Farbe. Um eine formale Lösung, die ansonsten vielleicht eher hermetisch wirkte, leichter zugänglich zu machen, nutzte er für seine Formen eine der Welt um ihn herum entlehnte Bildersprache.
Druckgraphische Arbeiten wurden für ihn zur essentiellen Ausdrucksform.
Caulfield war Meister der visuellen Illusionen. Die so einfach dargestellten Dinge und Räume sind voller Anspielungen und Andeutungen. In Jules Laforgue (Montevideo 1860 – 1887 Paris) fand Caulfield einen Seelenverwandten. Witzig, ironisch, voller Melancholie beschreibt Laforgue in seinen Texten, Gedichten und Erzählungen die einfachen, kleinen Dinge des Alltags; die irdischen Umstände des täglichen Lebens.
Die in der Ausstellung zu sehende Edition "Some Poems of Jules Laforgue" (1973) enthält 22 druckgraphische Arbeiten von Patrick Caulfield und 12 Gedichte von Jules Laforgue. Die bibliophilen Bücher in englischer oder französischer Sprache werden ergänzt durch signierte Einzelblätter aus Vorzugsausgaben des Buches.

Die Lampen und Fenster, die verlassen wirkenden Restaurants in ihrer scharfwinkligen Geometrie von Licht und Schatten, die ein wenig geöffneten Vorhänge, die leeren Kleiderständer und Blumenvasen machen sichtbar, was nicht sichtbar ist. Sie erzählen von Glück und Trauer, stattgefundenen und nicht eingehaltenen Verabredungen, von Lebensfreude oder Einsamkeit. In ihrer Isoliertheit sind die Objekte und Motive Zeugnis ihrer Selbst.

Michael Craig-Martin, "Eye Test"

14. Michael Craig-Martin

(geb. 1941 in Dublin)

"Eye Test"

LED Lichtbox 2018

130 x 50 cm x 11 cm

sign. num.

Auflage 20 Exemplare

[24268]

Michael Craig-Martin (geb. 1941 in Dublin)


"I am trying to present objects in the simplest way possible, and I don’t want to supply too much context. All the basic information should be in the object itself. The viewer brings all additional information to the image. Many of these objects are mass manufactured. They are essentially impersonal, but if you own one, it’s very personal. The identifying personal association with these objects, which are not personal, is an important modern experience − our real association, the strands of our feelings about the objects that surround us. It’s also because they are so familiar, we don’t think of them as important in the world, but actually they are the world. We are living in a very material world."
Michael Craig-Martin

Michael Craig-Martin, 1941 in Dublin geboren, ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der englischen und irischen Kunstszene. Er wuchs in den Vereinigten Staaten auf und studierte dort an der Yale University School of Art and Architecture, verbrachte jedoch die meiste Zeit seines Lebens in Großbritannien. Von 1974 – 1988 lehrte er am Goldsmith College London. Zu seinen Schülern gehörten unter anderen Liam Gillick, Damien Hirst und Julian Opie. Von 1989 – 1999 war er Mitglied im Kuratorium der Tate Gallery.
Seit 1969 hat er an zahlreichen britischen und internationalen Ausstellungen teilgenommen, 1972 an der bahnbrechenden Ausstellung britischer Konzeptkunst "The New Art" in der Hayward Gallery London. Seitdem stellt er weltweit aus und entwarf große Wandgemälde für Museen, Kunstvereine, Galerien und Kirchen.
Craig-Martin ist ein konzeptioneller Künstler. Für ihn ist die Frage der Präsenz von Kunstwerken eine wichtige, wenn nicht die zentrale Idee seines gesamten Werks. Sein Schaffen besteht seit nunmehr 50 Jahren darin, die vielfältigen Auffassungen unseres Verhältnisses zu den Dingen, die wir herstellen und die uns umgeben, zu "verkomplizieren und zu exponieren und gleichzeitig scheinbar zu vereinfachen".
Er entschied sich, reale Objekte zum Gegenstand seiner Bilder zu machen. Es handelt sich um schlichte Anordnungen alltäglicher Gegenstände. Es sind "Gegenstände, die [...] alle sehr alltäglich, gut wiedererkennbar, künstlich hergestellt, reproduzierbar und maschinell gefertigt" sind, wie er selbst sagt. Dinge, die in der Absicht ausgesucht wurden, über eindimensionale Interpretationen hinauszugehen. Es sind Objekte unserer Zeit, gleichzeitig aber wirken sie zeitlos in ihrer auf die Linie reduzierten Form, in ihrer schwerelosen Monumentalität.

Ian Davenport, "Poured Triptych Etching: Ambassadors (After Holbein)"

16. Ian Davenport

(geb. 1966 Sidcup, Kent, England)

"Poured Triptych Etching: Ambassadors (After Holbein)"

Farbradierung auf China, aufgewalzt auf Hahnemühle 2017

177 x 255 cm Pr. 159 x 239 cm

sign. dat.

Auflage 18 Exemplare

[24259]

Ian Davenport (geb. 1966 Sidcup, Kent, England)


"On a number of occasions over the years I have found things that have happened in the print studio that were completely unpredictable. For example, when printing my etchings, there is a ‘ghost image’ that occurs within the technical process. I asked if the print studio could print it up, and in fact it looks really beautiful. It has a very different, softer quality which was very unexpected."
Ian Davenport

Das Markenzeichen von Ian Davenport sind seine "Poured Lines" und "Puddle Paintings" (Pfützenbilder), mit denen er international erfolgreich wurde und seine künstlerische Eigenständigkeit entwickelte. Internationale Aufmerksamkeit fand seine 50 Meter lange Farbwand “Poured Lines“ unter einer Eisenbahnbrücke im Süden Londons.
Auf der Suche nach einer neuen künstlerischen Richtung beobachtete Davenport eines Tages fasziniert das Fließen eines Farbtropfens. Die Schwerkraft, die ihn abwärts fließen lässt, und die Zufälligkeit des Weges, den er sich bahnt, inspirierten Davenport, damit zu experimentieren.
Davenport trägt die Farben mit einer Spritze am oberen Bildrand auf und lässt sie auf dünnen Stahlblechen abwärts fließen. Anfangs lässt er die Tropfen sich ihren Weg selbst suchen. Es entstehen unregelmäßige Linien, der Tropfen bewegt sich leicht kurvig nach unten, der Zufall bestimmt das Bild. Dann beginnt Davenport die Bahnen des Tropfens zu lenken. Sie werden gerader, linear. Die frühe Zufälligkeit verschwindet mehr und mehr. Für die "Puddle Paintings" unterbricht er den Fluss der Farbe, indem er den unteren Teil der Blechplatte zu einer waagerechten Ebene biegt, auf der die Farbenlinien zu "Pfützen" auslaufen.
1966 in Kent geboren, studierte Ian Davenport u.a. am Goldsmith College of Art in London und wurde 1991 für den Turner Prize nominiert.

Peter Doig, "Haus der Bilder"

18. Peter Doig

(geb. 1959 in Edinburgh)

"Haus der Bilder"

Blatt 4 der Serie "100 Years Ago"

Farbaquatintaradierung 2000/2001

90 x 108,8 cm Pr. 66,5 x 87,5 cm

sign. num.

Auflage 54 Exemplare

[24271]

Peter Doig (geb. 1959 in Edinburgh)


"In a way, I try to find images that have a sound rather than a meaning."
Peter Doig

Der in Trinidad, London und New York lebende und arbeitende britische Maler Peter Doig hat unverwechselbare Bildwelten geschaffen. 1959 in Edinburgh geboren, wuchs er in Trinidad und Kanada auf.
Seine Motive, die meist Menschen in namenlosen Landschaften zeigen, lassen Bildquellen seiner Heimat vermuten; aber es ist nicht die Erinnerung, die ihn interessiert, sondern die Idee der Erinnerung.
Obwohl die zu sehenden Elemente dem Betrachter auf subtile Weise vertraut vorkommen, bleiben sie widersprüchlich; wirken exotisch, melancholisch, unheilvoll oder düster. Eine gewisse Unbestimmtheit ist ihnen zu eigen und über dem Augenblick scheint eine merkwürdige Stille zu liegen. Doig selbst meint, dass er niemals versuche, "absichtlich düster zu sein, aber ich wollte schon immer Gemälde kreieren, die Geschichten erzählen und Dinge suggerieren."
Peter Doig war 2008 für den Turner-Preis nominiert und erhielt im selben Jahr den Wolfgang-Hahn-Preis des Museum Ludwig in Köln.

Richard Hamilton, "The transmogrifications of Bloom", Lullin 143

31. Richard Hamilton

(London 1922 - 2011 Henley-on-Thames, London)

"The transmogrifications of Bloom"

(Blooms Metamorphosen)

Weichgrundradierung und Aquatinta 1984-1985

78 x 56,5 cm Pr. 52,6 x 40,8 cm

sign. num.

Auflage 132 Exemplare

Lullin 143

[24083]

Richard Hamilton (London 1922 – 2011 Henley-on-Thames, London)


"You can do things in print you can’t do in any other medium."
Richard Hamilton

Als eigenständige Kunstform etablierte sich die englische POP Art früher als die Pop Art in den USA. Rund um die Künstler der "Independent Group" begann bereits 1952 das, was in den 60er Jahren in den USA perfektioniert werden sollte. Es war eine kleine Gruppe von jungen Malern, Bildhauern, Architekten, Autoren und Kritikern, zu deren Hauptprotagonisten Richard Hamilton gehörte.
1956 entwarf Hamilton, 1922 in London geboren, das Plakat zu der legendären Ausstellung "This is tomorrow". Die Hamilton Collage "Just what is it that makes home so different, so appealing?" (Was ist es nur, was heute das Zuhause so anders, so anziehend macht) gehört zu den Inkunabeln der frühen englischen Pop Art.
Von 1938 – 1940 studierte Hamilton an der Royal Academy School Malerei und arbeitete von 1941 bis 1945 als Industriedesigner, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 1946 nahm er sein Studium für Malerei an der Royal Academy School wieder auf, wurde jedoch im Juli ausgeschlossen, da er sich den Anweisungen seiner Lehrer widersetzte. Es folgte ein Studium an der Slade School of Art in London von 1948 bis 1951, wo er sich vorwiegend mit dem Medium der Radierung beschäftigte. Nach einer Reise nach New York im Jahr 1963 begann er, fotografische und malerische Elemente in seinen Bildern zu kombinieren, in den 80er-Jahren folgte eine intensive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der digitalen Medien und deren Auswirkungen auf die Bildwahrnehmung und die Bildende Kunst.
In Hamiltons Werk nimmt die Druckgraphik seit den späten 30er Jahren eine herausragende Position ein. Sie steht gleichwertig neben seinen anderen künstlerischen Tätigkeiten. Virtuose Beherrschung und Kombination verschiedener druckgraphischer Techniken ließen ein außergewöhnliches und vielfältiges Œuvre entstehen.
1992 zeigte die Tate Gallery in London eine Retrospektive, 2003 das Museum Ludwig in Köln eine zusammen mit dem Künstler gestaltete Werkschau mit dem Titel "Introspektive". 1993 vertrat Richard Hamilton Großbritannien auf der Biennale in Venedig. Eine bedeutsame Sammlung seiner Werke ist in der Tate Gallery zu sehen.

David Hockney, "Untitled 329"

35. David Hockney

(geb. 1937 Bradford, Yorkshire)

"Untitled 346"

in "A Bigger Book" Limitierte Art Edition B (No. 251-500)

Buch mit einliegendem Ipad-Zeichnung-Print auf Arches 2010/2016

56 x 43,2 cm Abb. 44 x 33 cm

sign. num.

Auflage 250 Exemplare

[23219]

David Hockney (geb. 1937 Bradford, Yorkshire)


"What an artist is trying to do for people is bring them closer to something, because, of course, art is about sharing: you wouldn’t be an artist unless you wanted to share an experience."
David Hockney

David Hockney zählt zu den einflussreichsten europäischen Künstlern der Gegenwart. Berühmt wurde er vor allem durch seine "Swimming Pool"-Gemälde der 1960er Jahre, seine einfühlsamen Porträts von Freunden und seiner Eltern, seine Stillleben oder Landschaftsbilder, seine Fotocollagen und Bühnenbilder. Die Landschaftsmalerei, eher ein Stiefkind der Gegenwartskunst, ist in den zurückliegenden Jahren geradezu ins Zentrum seines Schaffens gerückt, wie eine bemerkenswerte Ausstellung im Museum Ludwig Köln zeigte. Was auf den Besucher einstürmte, war ein wahres Farbenfestival.
Hockney war stets für neue Techniken aufgeschlossen. Früh verwendete er für seine Arbeit Polaroid-Bilder oder nutzte Farbkopierer und Faxgeräte. Neben der traditionellen Malerei experimentiert er seit Jahren mit Bildschirm-Zeichnungen. Mit iPhone und iPad schafft er Bilder, die eine starke, farbige Lebendigkeit ausstrahlen und zeigen wie meisterhaft er die druckgraphischen Techniken beherrscht.

Patrick Hughes, "Banksee"

40. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Banksee"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2018

66,4 x 143,6 cm x 21 cm

sign. dat. bet.

[24274]

Patrick Hughes (geb. 1939 Birmingham)


"My philosophy is paradox. I am of a logical cast of minds, and find common sense hopeless. Philosophers have found paradox cropping up at the crux of every enquiry, and have tried to explain away this vicious circularity. I embrace the contradictory and celebrate the paradoxical. A paradox to me is like a pearl."
Patrick Hughes

Wahrnehmung von Illusion und Wirklichkeit ist ein Hauptthema der Kunst von Patrick Hughes. Als Maler des Paradoxen hat sich der englische Künstler, 1939 in Birmingham geboren, einen internationalen Ruf geschaffen.
Seine gemalten Reliefs sind "sich bewegende" Bilder, die die umgekehrte Perspektive ("Reverspective") als Mittel einsetzen. In illusionistischen Kompositionen konfrontiert er den Betrachter mit dem Spiel sich ständig verändernder Perspektiven. Die Umkehrung der herkömmlichen soll dem Betrachter zeigen, wie festgefahren unsere Sehgewohnheiten sind – die perspektivische Prägung des Menschen ist so stark, dass sie alle anderen Raumerfahrungen negiert.
Patrick Hughes' Methoden erscheinen paradox und sind dabei dennoch von bestechender Konsequenz. Seine Werke sollen überraschen, irritieren und anregen, nachzudenken; das Bewusstsein für Raum und Bewegung sensibilisieren.
Die bevorzugten Motive seiner Gemälde und Multiples sind Architekturansichten, wobei eine Vorliebe für Venedig zu erkennen ist, Gemäldegalerien, Kombinationen von Türen und Landschaftsansichten. Mit seinen jüngsten Arbeiten zollt er dem britischen Street-Art-Künstler Banksy seine Anerkennung.
Neben den auf Holz gemalten Unikaten gibt es in der Galerie zahlreiche Multiples zu sehen.

Julian Opie, "People. 6. Coloured."

56. Julian Opie

(geb. 1958 in London)

"People. 6. Coloured."

Computeranimation, LCD Monitor 2015

40 x 40 cm x 11 cm

sign. num. dat. bet.

Auflage 4 Exemplare

[24242]

Julian Opie (geb. 1958 in London)


"I want to strip things down, to look at them for what they really are …"
Julian Opie

Julian Opie, 1958 in London geboren, gehört seit fast drei Jahrzehnten zu den bedeutendsten Vertretern der englischen Gegenwartskunst. Opies unverkennbare Bildsprache besteht in der Reduktion individueller Merkmale. Die menschliche Figur, das Subjekt werden auf charakteristische Eigenarten der Physiognomie reduziert. "Für jede Person, die ich zeichne, versuche ich ein universelles Symbol zu schaffen", prägnanter hätte Julian Opie das eigene Schaffen nicht charakterisieren können.
In seinen Arbeiten lotet er ganz bewusst die Grenzen der Stilisierung aus, was vor allem in den "bewegten" Lentikularobjekten deutlich wird. Hier werden hoch aufgelöste Bilder im Rechner in einem komplexen Prozess miteinander kombiniert. Die so erzeugte Bildstruktur wird nun mit extrem hoher Passgenauigkeit spiegelverkehrt von hinten auf das Lentikularmaterial gedruckt.
In seinen computeranimierten Arbeiten bringt Opie in diese reduzierten Personendarstellungen als neues Moment die Bewegung ein. Hierfür arbeitet er mit Flachbildschirmen oder Displays, auf denen die computergesteuerten Animationen eine permanente fließende Bewegung zeigen. Ein surrealistischer Effekt ergibt sich aus der Raumlosigkeit der Darstellung, die als einzigen räumlichen Bezug die Einfassung der Displays hat.
Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen lässt er sich von Landschaften, dem Leben der modernen Großstädte, anderen Künstlern, Designobjekten, japanischen Mangas, Porträtdarstellungen vergangener Jahrhunderte, römischen Büsten und altägyptischer Kunst ebenso inspirieren wie von Plakatfassaden, Leuchtwerbung oder weniger kunstaffinen Orten. Zu der Serie "Stone Heads", Kalksteinplatten mit schwarz patinierter Bronzeeinlage, inspirierte ihn ein alter Londoner Friedhof. "Gravierter Stein und eingelegte Bronze haben eine schwere, langsame melancholische Stimmung. Ich arbeite in der Nähe von Bunhill Fields, einem alten Londoner Friedhof (Bone Hill), das ist ein schöner ruhiger Ort – ich habe die Büroangestellten fotografiert und gezeichnet, die die Abkürzung an den Gräbern ihrer Londoner Vorgänger aus dem 18. Jahrhundert vorbeigehen. Daniel Defoe und John Bunyan sind dort begraben, und die massierten Steingräber und Grabsteine scheinen auf ein weiteres überfülltes London hinzudeuten."
Von 1979 bis 1982 studierte Julian Opie am Goldsmiths College, London. Seine Arbeiten wurden in einer Vielzahl von Medien realisiert. Die sofort erkennbare, universelle Sprache seiner Kunst ist einzigartig und weltweit verständlich.
Im Jahr 2001 erhielt er den Music Week CADS, Best Illustration Award für sein Album Cover Design für Best of Blur. Seine Arbeiten werden in privaten und öffentlichen Räumen auf der ganzen Welt präsentiert. Seine Werke befinden sich in bedeutenden öffentlichen Sammlungen weltweit.

In all den in der Ausstellung gezeigten Arbeiten vereinen sich Perfektion und technisches Können sowie der Genuss des Sehens, des Wissens und des Denkens.
Mona Fossen



© 2019 Galerie Boisserée, Köln und VG Bild-Kunst, Bonn Patrick Caulfield, Ian Davenport, Peter Doig, Richard Hamilton, Julian Opie
© 2019 Michael Craig-Martin, David Hockney, Patrick Hughes


Werke


Patrick Hughes, "Eau de Cologne"

36. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Eau de Cologne"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2016

62 x 164 cm x 25 cm

sign. dat. bet.

[23032]


Patrick Hughes, "Peaceful Palazzo"

37. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Peaceful Palazzo"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2017

32 x 43 cm x 10 cm

sign. dat. bet.

[23536]


Patrick Hughes, "Precious Palazzo"

38. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Precious Palazzo"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2017

71 x 75,5 cm x 14 cm

sign. dat. bet.

[24273]


Patrick Hughes, "Unstable"

39. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Unstable"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2018

71 x 75,5 cm x 18 cm

sign. dat. bet.

[24275]


Patrick Hughes, "Banksee"

40. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Banksee"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2018

66,4 x 143,6 cm x 21 cm

sign. dat. bet.

[24274]


Patrick Hughes, "Virtual Unreality"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Virtual Unreality"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2017

48 x 127 cm x 25 cm

sign. dat. bet.

[23537]


Patrick Hughes, "Moving Bauhaus"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Moving Bauhaus"

Malerei auf dreidimensionalem Objekt 2014

48 x 125 cm x 21 cm

sign. dat. bet.

[21928]


Patrick Hughes, "Cloudy"

41. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Cloudy"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2008

46,5 x 97 cm x 15 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[22308]


Patrick Hughes, "Handy"

42. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Handy"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2012

45 x 108,5 cm x 18 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[20871]


Patrick Hughes, "Moving"

43. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Moving"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2013

45,5 x 90 cm x 17,5 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[21329]


Patrick Hughes, "Poppier"

44. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Poppier"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2014

45 x 101 cm x 17,5 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[22206]


Patrick Hughes, "Corner"

45. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Corner"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2015

45 x 53 cm x 16 cm

sign. num. bez.

Auflage 50 Exemplare

[22799]


Patrick Hughes, "Serenissima"

46. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Serenissima"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2016

52 x 107 cm x 20 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[23435]


Patrick Hughes, "Lagoon"

47. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Lagoon"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2018

57 x 89,1 cm x 15,6 cm

sign. num.

Auflage 75 Exemplare

[24276]


Patrick Hughes, "Banksy"

48. Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Banksy"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2018

45 x 102 cm x 17 cm

sign. num. bez.

Auflage 100 Exemplare

[24277]


Patrick Hughes, "Robotski"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Robotski"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2017

45 x 100 cm x 16 cm

sign. num. bez.

Auflage 50 Exemplare

[23535]


Patrick Hughes, "Silver"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Silver"

Von Hand übergangenes, photografisches Multiple mit Archival Inkjet 2017

46 x 58 cm x 17 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[23416]


Patrick Hughes, "Beyeler"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Beyeler"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2016

45 x 90 cm x 20 cm

sign. num. bez.

Auflage 50 Exemplare

[23440]


Patrick Hughes, "Amsterdam"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Amsterdam"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet 2015

45 x 53 cm x 16 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[22792]


Patrick Hughes, "Bookends"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Bookends"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2015

89,5 x 63,5 cm x 17 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[22335]


Patrick Hughes, "Silvery"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Silvery"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2015

52,5 x 111,5 cm x 21,5 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[22786]


Patrick Hughes, "Booking"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Booking"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2014

45 x 53 cm x 16 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[21834]


Patrick Hughes, "Moving"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Moving"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2013

45,5 x 90 cm x 17,5 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[21265]


Patrick Hughes, "Pablo"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Pablo"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2013

53 x 117 cm x 20 cm

sign. num.

Auflage 40 Exemplare

[21486]


Patrick Hughes, "Handy"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Handy"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2012

45 x 108,5 cm x 18 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[20869]


Patrick Hughes, "Venetian"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Venetian"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2012

43 x 88,5 cm x 17,8 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[20802]


Patrick Hughes, "Show"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Show"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2011

43,5 x 89 cm x 18,5 cm

sign. num.

Auflage 50 Exemplare

[20010]


Patrick Hughes, "Moonshine"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Moonshine"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2009

42,5 x 88 cm x 17,5 cm

sign. bez.

Auflage 45 Exemplare

[18933]


Patrick Hughes, "Grand Canals"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Grand Canals"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2007

45 x 95,5 cm x 22 cm

sign. bez.

Auflage 45 Exemplare

[22306]


Patrick Hughes, "History"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"History"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2007

42,5 x 88 cm x 17 cm

sign. num.

Auflage 45 Exemplare

[18582]


Patrick Hughes, "Grand Tetons"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Grand Tetons"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2006

46,5 x 97 cm x 14,5 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[19103]


Patrick Hughes, "Venezia"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Venezia"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2006

42 x 88 cm x 17,5 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[22305]


Patrick Hughes, "Venice", FG

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Venice"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2006

42 x 88 cm x 18 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

FG

[19799]


Patrick Hughes, "Impossible"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Impossible"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2005

46 x 82,5 cm x 18,5 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[22304]


Patrick Hughes, "Art apartment"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Art apartment"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2004

43,2 x 95 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[20700]


Patrick Hughes, "Magrittes"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Magrittes"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2004

47,5 x 102,5 cm x 24 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[19803]


Patrick Hughes, "Travel"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Travel"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2004

42 x 80 cm x 19 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[19096]


Patrick Hughes, "Andy"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Andy"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2003

44 x 80 cm x 19 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[22302]


Patrick Hughes, "Shutters"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Shutters"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2003

46 x 96,5 cm x 15 cm

sign. num. bez.

Auflage 45 Exemplare

[19101]


Patrick Hughes, "Home"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Home"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2001

44 x 80 cm x 19, 5 cm

sign. num. bez.

Auflage 40 Exemplare

[19801]


Patrick Hughes, "Horizon"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Horizon"

Dreidimensionales Multiple mit Archival Inkjet von Hand übergangen 2000

46 x 97 cm x 15,5 cm

sign. num.

Auflage 40 Exemplare

[22301]


Patrick Hughes, "Journeys"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Journeys"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2000

42 x 87,5 cm x 17 cm

sign. num. bez.

Auflage 40 Exemplare

[19097]


Patrick Hughes, "Retroperspective"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Retroperspective"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 2000

44 x 77 cm x 21 cm

sign. num. bez.

Auflage 40 Exemplare

[18819]


Patrick Hughes, "Multiples"

Patrick Hughes

(geb. 1939 Birmingham)

"Multiples"

Dreidimensionales Multiple mit Lithographie von Hand übergangen 1999

41,5 x 87 cm x 17 cm

sign. num. bez.

Auflage 35 Exemplare

[19800]


Leben & Werk

Patrick Hughes

Patrick Hughes – Biography

At the young age of three or four, whilst staying at his grandparents’ house in Warmingham Road, Crewe, Patrick Hughes would sleep in The Glory Hole – the cupboard under the stairs. Lying awake listening to the air-raid sirens and falling bombs, Patrick would look up and stare at the stairs. "We were looking up at these stairs the wrong way round – up and down, up and down – stairs that only a fly could walk up. It must have made a strong impression: being bombed and in the dark and sleeping with my mother and seeing everything the wrong way round.” Patrick has made a life-long career out of doing things the other way round.

Patrick Hughes was born, Peter David Hughes in October 1939 in Birmingham, the eldest son of Peter and Florence Hughes. His father was a commercial traveller in groceries and a salesman, and his mother a housewife. The family moved around, living in suburban Hayes in Middlesex and later in Hull. It was an unhappy household, a quarrelsome and hostile environment. Patrick’s refuge was in books and in his imagination. Books came from the public library as his was a book-less house. "A book is a way out…” says Patrick, "…they are like little doors – you open the little hinged rectangle of the book and step out. I escaped from my suburban hell hole of an upbringing through the book.”

In 1950 Patrick went to Hull Grammar School where he did ‘O’ level art, taught by Ian D. H. Fothergill. Fothergill encouraged the students to write about modern art and Patrick wrote in defense of Picasso. But it was Fothergill’s set designs for the school plays, with their use of perspective and painted shadows which amazed Patrick and left a lasting impression.

At seventeen Patrick left school, home and Hull, for London, never to return. He took at job as a window dresser and salesman at Rubans de Paris in London’s West End, near to the Portal Gallery. He spent his spare time reading and writing and visiting local galleries, looking at works by René Magritte, Marcel Duchamp and Paul Klee and taking in the contemporary scene. The following year, Patrick met his first wife Rennie Paterson, then an art student at Reading. Three sons, John, James and Solomon, followed in quick succession and Patrick and Rennie returned to live with her parents near Leeds.

In 1959 Patrick enrolled at the Leeds Day Training College to study English literature with a view to teaching English and a writing career. On the first day, asked to write an essay on six books he had recently enjoyed, Patrick wrote about N. F. Simpson, Eugène Ionesco, Franz Kafka, Lewis Carroll, Samuel Butler and Christian Morgenstern. But according to Mrs. Hanson, the English teacher, this was not English literature. English literature was the nineteenth century writers, the Brontës, George Eliot, Jane Austen and Charles Dickens. She advised him to study art instead. So Patrick’s art career began out of acts of rejection and suggestion, not through intention.

The Art Department was run by Muriel Atkinson and John Jones. They encouraged creativity and experimentation. Patrick began making low reliefs in plaster. Then he began making cut-outs in paper and wood. Painting white emulsion paint as the ground and using household gloss paint as the finish. It was a surprise gift from John Jones for his twenty-first birthday – a subscription to Art News and Review – that stimulated Patrick to send off slides of his work to the Portal Gallery in early 1961. Later that year, on the Monday after the Friday when Patrick completed his course at Leeds Day College, he had a highly successful solo exhibition at the Portal Gallery, London. It was the first one-man show by a so-called Pop Artist.

The critics of the day George Melly and David Sylvester were early champions. Sylvester wrote, "This artist has the gift, synonymous with creativeness, of being able to be surprised by what the rest of us take for granted. Here is a painter who really has something to say, and his arrival on the scene gives me a rare sense of exhilaration.” Parallels were drawn with the works of Harold Pinter, Paul Klee, Samuel Beckett and Spike Milligan. Patrick sold two-thirds of the forty or so paintings exhibited.

With the success of his Portal Gallery show in 1961, Patrick’s job moved from schoolteaching to art lecturing at Bradford School of Art in 1963, and then in 1964 at Leeds College of Art. Patrick’s colleagues included the artists Anthony Earnshaw, Robin Page and George Brecht, and his students – Trevor Winkfield, Glen Baxter, Les Coleman, Jeff Edwards, Les Evans and Paul Hammond. It was whilst at Leeds, that Patrick made two of his seminal works, Infinity, 1963, inspired by standing on the railway station at Leeds and looking at the railway tracks, and his first reverspective, the Sticking-out Room of 1964. In 1968–69 Patrick was giving lectures about paradoxes and jokes in Exeter and London and Leeds with George Brecht, the Fluxus artist. Several years later, in 1975, they were to collaborate on Vicious Circles and Infinity, A Panoply of Paradoxes, the first ever book on the paradox. It has sold 100,000 copies and been translated into Japanese, German, Dutch and Spanish.

Around this time, Patrick began painting vicious circles and versions of the ouroboros in search of a theoretical basis for his ideas. He had moved his family back to London and commuted to Leeds to teach.

In 1970, Patrick was one of ten artists invited to take a room at the Institute for Contemporary Art in London. He constructed a 12ft x 8ft sticking-out room within the room – a large paradoxical object, which visitors could not just look at but could experience for themselves. That same year Patrick met Angela Flowers who was about to open her own gallery. He was chosen as her first artist to show and he has been showing with Angela Flowers to this day.

In 1970 Patrick and Rennie divorced. In 1971 Patrick married the artist and writer Molly Parkin. They parted in 1980, divorcing in 1981.

The first half of the 1970s saw Patrick living in Chelsea and Ladbroke Grove and painting rainbows. The rainbows became very popular as prints, which he made with Coriander Studios for Christie’s Contemporary Art and as postcards for Camden Graphics. Over the years about 1,000,000 rainbow postcards and 10,000 screenprints have been sold. People thought the rainbows were cheerful. But Patrick felt they were misunderstood; they were acts of subversion, visual puns. His interest lay in the contradiction of turning or fixing an experience or event into a solid thing.

In 1975, sustained by his sales of the rainbows and his book, Patrick moved to St Ives and leased a studio with a ladder down to the beach. It was here he made On Reflection: St Ives Bay. In 1979 he left the village of St Ives for the village of the Chelsea Hotel in New York, another artists’ colony where he started to write More On Oxymoron. He hung out with the artists Keith Haring and Kenny Scharf, the musician Klaus Nomi and the theatre director Charles Ludlam. It was whilst in New York that he began to work entirely on paper as he found he could get more ideas down faster. Patrick returned to London in 1983 and stayed at the Chelsea Art Club and had a studio in Notting Hill Gate for a short while. After showing at Angela Flowers Gallery that year, Patrick decided he needed to change his method of working which had typically involved a slow gestation with months of thinking, a few days of making, and a few minutes of contemplation by the viewer. Moving again, this time to a squat in Thornhill Square in North London, with his son James Heartfield, Patrick began painting small watercolours, usually three a day. This technique liberated him to have lots of ideas and variations on themes. Motifs included the crucifix, skeletons, eggs, yin and yang, and shadows, amongst other ideas. He made hundreds and sold most of them. This change enabled Patrick to see where he was going and what really interested him.

When Patrick moved to Belsize Park in 1985 he went back to painting on canvas but in oils. In pictures like Self-Criticism he began to look at the relation between representation and reality. He re-examined the rich vein of the old Sticking-out Room of twenty years earlier, he explored reverse perspective, shaped boards and used all kinds of imagery.

In 1987 Patrick met and married his third wife, the historian and writer, Dr. Diane Atkinson. Together they moved to East London, which is where they live today.

2011 marked Patrick Hughes’ Fifty Years in Show Business; to coincide with this half century, Patrick had a major retrospective exhibition at Flowers Gallery, London. Also published his third book on the paradox and oxymoron, Paradoxymoron. In 2014 Patrick was awarded an honorary degree from the University of London’s School of Advanced Study, in recognition of his outstanding contribution to education and research. His artworks continue to be exhibited worldwide, including recently in America, Europe, Japan, Korea and Switzerland.

Busier than ever in 2015, Patrick is featured in the continuing touring group exhibition Visual Deception II; Into the Future in Nagoya, Japan. Op Art - Kinetic - Light in the Würth Collection. Josef Albers and Vasarely to Patrick Hughes opens in May at Museum Würth. Imminent solo exhibitions include Winsor Gallery, Vancouver opening January 2015.

A substantial 240 page monograph, A New Perspective, with essays by Professor Dawn Ades, Professor Martin Kemp and Dr. Thomas Papathomas is now available.


Patrick Hughes

Als Maler des Paradoxen hat sich der englische Künstler Patrick Hughes, 1939 in Birmingham geboren, einen internationalen Ruf geschaffen. Wahrnehmung von Illusion und Wirklichkeit sowie optische Irritationen sind Hauptthemen seiner Kunst.

In illusionistischen Kompositionen konfrontiert er den Betrachter mit dem Spiel sich ständig verändernder Perspektiven. Mit der Umkehrung der herkömmlichen Perspektive macht er deutlich, wie festgefahren unsere Sehgewohnheiten sind – die perspektivische Prägung des Menschen ist so stark, dass sie alle anderen Raumerfahrungen negiert.

Patrick Hughes` Methoden erscheinen paradox und sind dabei dennoch von bestechender Konsequenz. Seine Werke überraschen, irritieren und regen an, nachzudenken und wollen das Bewusstsein für Raum und Bewegung sensibilisieren.


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