Antoni Clavé

Werke

Antoni Clavé,

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"Octobre 89 - Howard Street"

Öl und Collage auf Leinwand 1989

162 x 130 cm

sign. dat. bet.

Locarno, Cabanne, Seite 130 Nr. 50, Seite 321

[16882]

Antoni Clavé,

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"A St John Perse"

Öl und Nussbeize auf Papier, auf Leinwand montiert und übermalt 1976

146 x 114 cm

dat. bet.

[16881]

Antoni Clavé, "Le roy boit", Passeron, Locarno, 41, Seite 230 (01)

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"Le roy boit"

Farblithographie 1954/55

65 x 50 cm, Abb. 50 x 39,5 cm

sign. num.

Auflage ca. 200 Exemplare

Passeron, Locarno, 41, Seite 230 (01)

[19619]

Antoni Clavé, "A Rouge", Passeron 226

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"A Rouge"

Farbcarborundumradierung mit Prägedruck 1970

57 x 76,2 cm, Pr. 39,5 x 69,5 cm

sign. bez.

Auflage 100 Exemplare

Passeron 226

[16314]

Antoni Clavé, "Ciel", Passeron 258

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"Ciel"

Farbcarborundumradierung 1971

76,4 x 57,2 cm

sign. bez.

Auflage 95 Exemplare

Passeron 258

[16312]

Antoni Clavé, "El guant", Passeron 283

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"El guant"

Farbcarborundumradierung 1971

62,8 x 77,2 cm, Pr. 50 x 64 cm

sign. bez.

Auflage ca. 85 Exemplare

Passeron 283

[16865]

Antoni Clavé, "3 ronds noir", nicht bei Passeron und Gaspar

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"3 ronds noir"

Farbradierung (épreuve unique) 1973

76 x 56,5 cm

sign. bez.

nicht bei Passeron und Gaspar

[16890]

Antoni Clavé, "Lettres au pochoir", Passeron, Gaspar, Locarno, 312, 172, Seite 251 (22)

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"Lettres au pochoir"

Farbcarborundumradierung 1973

76,3 x 56,5 cm

sign.

Auflage 100 Exemplare

Passeron, Gaspar, Locarno, 312, 172, Seite 251 (22)

[17059]

Antoni Clavé, "Servando V", Passeron 315

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"Servando V"

Farbcarborundumradierung über Lithographie 1973

66 x 57 cm

sign. num. bez.

Auflage 95 Exemplare

Passeron 315

[16310]

Antoni Clavé, "La tache bleu", Passeron 331

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"La tache bleu"

Farbcarborundumradierung mit Prägedruck 1974

81,3 x 63,3 cm, Abb. 72 x 63,3 cm

sign. num.

Auflage 85 Exemplare

Passeron 331

[16321]

Antoni Clavé, "Le gant de New York", Passeron 343

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

"Le gant de New York"

Farbcarborundumradierung mit Prägedruck 1975

76,2 x 56,5 cm

sign. bez.

Auflage 95 Exemplare

Passeron 343

[16435]

Antoni Clavé, ohne Titel, Passeron 349

Antoni Clavé

(Barcelona 1913 - 2005 Saint-Tropez)

ohne Titel

Farbcarborundumradierung über Lithographie 1975

75,5 x 55,5 cm

sign. num.

Auflage ca. 60 Exemplare

Passeron 349

[11603]


Leben & Werk

Seine Kindheit

Antoni Clavé wird 1913 in Barcelona geboren, wo er bis 1934 mit seiner Mutter wohnt. 1918 kam er in die Primarschule und danach ins hispano-amerikanische Kollegium. Seit dem Alter von 13 Jahren, seit 1926, ist er gezwungen zu arbeiten, zunächst als Gehilfe in einem Textiliengeschäft für Futterale. Gleichzeitig schreibt er sich für Abendkurse an einer berufsbegleitenden Kunstschule ein. Dort belegt er Modellieren in der Klasse von Angel Ferran und Zeichnen bei José Mongrell. Dabei lernt er Eduald Serra, Jordi Casals, Ramon Martím, Grau Sala, Hermán Picó und andere kennen.

Seine Ausbildung

José Mongrell findet für ihn eine Arbeit als Fassadenmaler-Lehrling bei Tolosa. Durch die Aneignung des Handwerks und dessen Techniken wie das Herstellen von Tünch, Putz, Leim und später das Mischen von Farben, lernt der junge Clavé die Techniken von Freskomalerei, Schriftenmalerei, Illusionsmalerei usw. kennen.

Im Jahre 1928 entsteht als eines seiner ersten Werke das Porträt seiner Großmutter mütterlicherseits. Er bleibt 1930 in Anstellung bei Tolosa, um seinen eigenen und den Lebensunterhalt seiner inzwischen gelähmten und ganz auf ihn angewiesenen Mutter zu verdienen. Daneben belegt er weiter Abendkurse an der Kunstschule, nun aber an deren Hauptabteilung. Dort begegnet er Salvador Ortiga, mit dem er sich in tiefer Freundschaft verbindet. Ortiga berät und beeinflusst seinen Schützling während dreier Jahre.

1932 verlässt Clavé die Kunstschule. Als er den zweiten Preis in einem Plakatwettbewerb der Sparkasse Barcelona gewinnt, fühlt er sich ermuntert, seine Arbeit als Fassadenmaler aufzugeben. 1934 verwendet Clavé für seine Arbeiten für Werbung und Bühnenbilder bereits die neuen, von der damaligen künstlerischen Avantgarde erstmals angewendeten Materialien: Collagen aus verschiedenem Werkstoff, Seilen, bedruckten Stoffen, Wellkarton, Zeitungspapier usw. Zusammen mit seinem Freund Salvador Ortiga sucht er nach weiteren neuen Werkstoffen, die er dann Jahre später in Paris auch gebraucht. Plakatmalerei und Bühnenbilder beanspruchen ihn die ganze Zeit, was seine damalige geringe bildnerische Produktion erklärt.

Der spanische Bürgerkrieg

1936 bricht der spanische Bürgerkrieg aus. Clavé geht 1937 an die Front von Aragon, wo er in einer Infanterie-Kompanie als Soldat 2. Klasse eingezogen wird. 1938 kehrt er nach Barcelona zurück. Zusammen mit seinem Freund Marti Bas erstellt er Bühnenbilder für das Armee-Theater. Im Januar 1939 trifft er mit den Resten der republikanischen Armee in Frankreich ein und wird in Piras de Molló bei Perpignan im Lager Haras interniert. Aufgrund der Intervention des Roussilloner Malers Martin Vivés entlässt man ihn kurz darauf zusammen mit Pedro Florès und Fontseré.

Clavé stellt seine Gouachen und Bleistiftzeichnungen, die er im Internierungslager angefertigt hat, im Patisserie- und Tee-Salon "Maison Vivant" der Mademoiselle Marie Martin in Perpignan aus. Sie und der Maler Vivés bieten ihm Kost und Logis, weil er während seines Aufenthaltes in Perpignan bis in den April hinein ohne Einkünfte bleibt.

Am 5. April kommt Clavé in Paris an. Ohne Papiere und nur mit ein paar wenigen Francs in der Tasche, die ihm die Ausstellung in Perpignan einbrachte. Er wird empfangen von französischen Freunden, die er in Barcelona vor dem Bürgerkrieg kennen gelernt hatte. Bei den Brüdern Sarsanedes trifft er den Arzt Anguerra de Sojo, welcher ihn einem Verlag für Kinderbücher empfiehlt, für den er dann Comics zeichnet.

Der Zweite Weltkrieg

Im April 1940 stellt er in der Buchhandlung "Au Sans Pareil" ohne jeglichen finanziellen Erfolg aus. Im Juni stehen die Deutschen vor den Pforten vor Paris. Clavé plant seine Emigration nach Venezuela. Es gelingt ihm, die Hauptstadt zu verlassen, doch in Malesherbes versperren deutsche Panzer die Strasse und zwingen ihn zur Umkehr.

1941 bezieht Clavé sein erstes Atelier an der Rue Boissonnade 45. Er erstellt Lithographien für die "Chansons du Passé" von Paul Arma, die aber erst 1944 erscheinen.

1942 wird ihm sein Sohn Jacques geboren. Im Mai trifft Clavés Mutter in Paris ein. Es ist eine Epoche, in der er von Bonnard und Vuillard beeinflusst wird. Es ist auch das Jahr seiner ersten Ausstellung in Paris mit Marti Bas, Bosc und Grau Sala in der Galerie Castelucho.

Clavé führt 1943 die Lithographien für "Tot l‘Any" von Rafael Tassis und für "Lettres d‘Espagne" von Prosper Mérimée aus. 1944 begegnet er Picasso, was für sein ganzes weiteres Lebenswerk von tiefgreifender Bedeutung bleibt. Ausstellung in der Galerie Henri Joly.

Die Nachkriegszeit 1945 bis 1950

1946 Reise in die Tschechoslowakei aus Anlass der Ausstellungen der spanischen Künstler in Prag mit Picasso, Borès, Dominguez, Florès, Lobo, Fenosa, Condoy, Vinès u.a.

In dieser Periode realisiert er sehr bedeutende Bühnenbilder und Kostüme für Ballett: "Los Caprichos", Ballets des Champs-Elysées, Paris, 1946; "Carmen", Ballets de Paris von Roland Petit, Paris, 1949; "Ballabile", Sadler’s Welles Ballet, Convent Garden, London, 1950.

Ebenfalls schafft er Bühnenbilder für zahlreiche Aufführungen wie "La Dame de Pique" von Puschkin und "Carmen" von Prosper Mérimée 1946; 1948 verwirklicht er Lithographien für "Candide" von Voltaire; 1950 beginnt er mit den Illustrationen zu "Gargantua" von Rabelais, welche ihn zu neuen Sujets inspirieren: "Hommage à Zurbarán", König der Kartenspieler, mittelalterliche Persönlichkeiten, Krieger, usw.

Es folgen zahlreiche Ausstellungen: Galerie Delpierre, Paris, 1946; ab 1947 in London bei l’Anglo-French Art Center; ab 1948 in der Galerie Robert Martin in Oran (Algerien) und er gewinnt einen der Preise Hallmark in New York; weitere Stationen sind Malmö 1949 und Göteborg 1950.

Internationaler Durchbruch

1951 stellt er in der Galerie Witcomb in Buenos Aires und in Rom in der Galleria dell‘Obelisco aus. 1952 reist er durch die USA und stellt 1953 in Paris bei Drouant-David aus.

Seine Bühnenbilder und Kostüme für Theater und Ballett sind ein essentieller Teil seiner Arbeit: "Bernarda Albas Haus" von Federico Garcia Lorca, Festival de Biarritz und Théâtre de l’Œuvre, Paris, 1951; "Revanche", Ballett von Ruth Page, Chicago Opéra Ballet, 1951; "Don Perlimplin" von Federico García Lorca am Festival du XXe siècle, Paris, 1952; "Figaros Hochzeit" von Mozart, Festival d’Aix-en-Provence, 1952; "Deuil en 24 heures", Ballett von Roland Petit nach Vladimir Pozner, Paris, 1953.

1954 beschließt Clavé, die Bühnenbildnerei und Buchillustration aufzugeben um sich fortan nur noch der Malerei zu widmen.

Mehrere Ausstellungen im Ausland sind die Folge: Galleria dell’Obelisco in Rom und Galleria del Sole in Milano 1954; Tooth Gallery, London 1955. Im gleichen Jahr realisiert er gleichwohl noch das Bühnenbild und die Kostüme für "La Peur", Ballett von Roland Petit, was aber seine letzte Bühnenausstattung bleibt.

Er verschreibt sich vollständig der Malerei

1956 beendet er eine ganze Serie von Königen, Königinnen und Kriegern. Er greift dabei zurück auf die Collagetechnik, die er aber vollständig in seine Malerei integriert. Er erhält den Unesco-Preis für Graphik an der 28. internationalen Kunst-Biennale von Venedig und stellt in der Sala Gaspar von Barcelona aus.

1957 entwickelt er erstmals seine Arbeiten auf Teppich, die er in der Galerie Beyeler in Basel, im Musée d‘Art moderne in Bilbao und in der Stephen Silagy Gallery in Los Angeles zeigt. Er erhält den Preis "Matarasso" an der "Ve Biennale" von Sao Paulo.

Die Galerie Creuzevault organisiert 1958 in Paris seine erste wichtige Ausstellung. Clavé erhält den Preis "Kamakura" an der Graphik-Biennale von Tokyo.

Die Mala Galerija in Ljubljana (Slowenien) zeigt eine Serie seiner Lithographien.

Die Galerie Creuzevault zeigt in ihrer zweiten Ausstellung Clavés Gemälde, Skulpturen und Objekte in Blei. Er stellt im Picasso-Museum in Antibes aus und in der Sala Gaspar von Barcelona, welche eine Gesamtschau seiner Werke zwischen 1953 und 1959 präsentiert. Im Museum Rath in Genf ist ebenfalls eine Gesamtschau zu sehen: "25 ans de peinture de Clavé" mit Bildern, Skulpturen, Bühnenbild-Modellen und Kostümen sowie Lithographien.

1963 führt Clavé mehrere Teppich-"Assemblages" aus, die im darauf folgenden Jahr im Museum von Bilbao gezeigt werden. Bilder, Triptychen und Skulpturen finden ihren Weg in die renommierte Zürcher Galerie von Semiha Huber. Er arbeitet an einer Bilderserie und gleichzeitig mit Lithographien und Radierungen zum Thema Hommage à Domenikos Théotokopoulos.

übersiedlung nach Südfrankreich

1965 bezieht Clavé seinen Wohnsitz in Südfrankreich. Seine Tapisserie-Assemblagen finden wiederum Gefallen bei Semiha Huber in Zürich und auch in der Sala Gaspar von Barcelona, dort gleichzeitig mit der Hommage an Domenikos Théotokopoulos.

In den nächsten Jahren erhöht sich der Rhythmus der Folge seiner Ausstellungen: Galerie Creuzevault, Paris, 1968; Galerie Chozo Yoshii, Tokyo, 1969; Ensemble von Bildern, Collagen, Assemblagen, Skulpturen und Lithographien in der Sala Gaspar, Barcelona, 1970; Lithographien und Radierungen, Galerie Vision Nouvelle, Paris, 1971; "Œuvres de 1956 à 1971", Palais de la Méditerranée, Nizza, 1971.

1972 führt er eine Serie von Radierungen auf Aluminium aus, stellt in der Galerie Dreiseitel in Köln, in der Sala Gaspar und in der Chapelle du Page in Aix-en-Provence aus. Die Japanische Tageszeitung "Mainchini" organisiert eine große Ausstellung seiner Werke in der Galerie Matsuzakaya in Tokyo. Clavé begibt sich deswegen nach Japan, kehrt nach Frankreich über New York zurück, wo ihn die Graffitis in den Strassen und in der Metro zu neuen Gemälden inspirieren.

Zwei wichtige Clavé-Ausstellungen organisieren das Museum Umeda von Osaka und das Tel-Aviver Museum, die sein graphisches Werk von 1951 bis 1973 zeigen.

Die Technik des zerknüllten Papiers

Clavé setzt 1975 die Gravuren zur Illustration von "La Gloire des Rois de Saint-John Perse" fort und führt die ersten Versuche mit zerknülltem Papier in der Illusionstechnik aus.

Er stellt in der Galeria Guereta in Madrid und in der Galerie Sapone in Nizza aus und zeigt seine Werke der Periode von 1939 bis 1978 in der Sala Gaspar.

1977 zeigt er die Radierungen von "La Gloire des Rois" in der Galerie Sagot Le Garrec in Paris und in La Palette in Toulon; die illusionistischen zerknüllten Papiere sind zum ersten Mal in der Sala Gaspar zu sehen. Die Ecole des Beaux-Arts von Mülhausen organisiert in der Gemeinde-Bibliothek eine Ausstellung von Clavé.

1978 zeigt Alain Mousseigne im Rahmen von "Ateliers d‘Aujourd‘hui" im Centre Pompidou Paris Werke Clavés unter dem Titel "En marge de la peinture" (siehe auch das in diesem Katalog abgedruckte Interview von Alain Mousseigne mit Antoni Clavé) . Gleichzeitig präsentiert Jacques Lassaigne, Konservator des Musée d‘Art moderne der Stadt Paris, eine vollständige Retrospektive der Bilder Clavés von 1958 bis 1978; die illusionstechnischen Arbeiten sind zum ersten Mal in Paris ausgestellt.

Drei andere Ausstellungen finden gleichzeitig statt in der A.H. Graphik von Stockholm, im Musée d‘Art et d‘Histoire von Luxemburg und im Kunstmuseum von Taipei.

Das Unterlinden-Museum in Colmar zeigt eine Auswahl von Clavés Werken aus der Zeit zwischen 1958 bis 1978.

Die achtziger Jahre

Die achtziger Jahre machen die Anerkennung Antoni Clavés in seinem Geburtsland deutlich, wo eine Ausstellung der anderen folgt: "Bühnenbildnerische Werke von 1946 bis 1955" im Institut del Teatro, Barcelona, 1980; "Bilder und Graphik von 1939 bis 1980", Biblioteca Nacional, Madrid; "Das graphische Werk" war Gegenstand einer Wanderausstellung, die vom Kulturdepartment der Generalität von Katalonien organisiert wurde; "Bilder und Skulpturen", Museo de Bellas Artes von Valencia und in der Sala Luzán von Saragossa; Alicante, wo sein bühnenbildnerisches Werk ebenfalls gezeigt wurde.

Das Musée des Augustins von Toulouse organisiert während des Sommers eine Ausstellung mit Bildern von Clavé seit 1939. Auf der FIAC (Foire Internationale d‘Art Contemporain) von Paris zeigt die Sala Gaspar eine Auswahl von Bildern und Skulpturen von Clavé, darunter das graphische Werk, welches auch im katalanischen Studienzentrum gezeigt wird.

Im gleichen Jahr verwirklicht Clavé ein Fresko von 9 x 3 Metern am Flughafen von Barajas in Madrid. Unter dem Titel "Rund um die Malerei in Barajas" sind die Entwürfe der Arbeiten in Ölmalerei, Gouachen und Collagen in der Sala Gaspar ausgestellt, und ebenso Bilder und Skulpturen in der Galerie Sapone in Nizza.

Der Pavillon Spaniens an der Biennale von Venedig 1984 ist Clavé gewidmet: 125 Werke, Gemälde, Skulpturen, Modelle und Kostümprojekte fürs Theater, vermitteln die wesentlichen Spuren eines Lebens für die Malerei, welche 150 Lithographien und Radierungen im Museo de Arte Contemporáneo in Madrid vervollständigen.

1985 zeigt Clavé seine Bilder in der Nathan Sildeberg Gallery in New York und seine Graphik im Museo de Belas Artes von Havanna.

Im gleichen Jahr erweist Clavé Pablo Picasso eine Hommage unter dem Titel "A Don Pablo" in der Galerie Regards in Paris, wo 13 Bilder und Collagen ausgestellt sind. Diese Ausstellung reist danach nach Antibes ins Musée Picasso und im Jahr darauf in die Sala Gaspar. Im Sommer bestücken Bilder, Skulpturen und Objekte das Museum Rigaud und das Volkskundemuseum von Castillet im Perpignan, während die großformatigen Formate in der Kapelle des Château Royal de Collioure untergebracht sind.

Clavé unternimmt 1986 eine neue Stippvisite nach Japan, wo vier Ausstellungen mit Werken von 1960 bis 1985 im Metropolitan Teien Art Museum Tokyo; im Museum of Art, Osaka; im Museum Kiyoharu Shirakaba, Yamanashi-Ken und im Open Air Museum, Hakone, eröffnet werden. 1987 zeigt die Galerie Sapone in Nizza "Clavé années 60".

Letztere Galerie zeigt 1988 eine Auswahl der Werke bei "Art Jonction" in Nizza, und die Galerie Patrice Trigano stellt seine jüngsten Werke, insbesondere seine ersten "tableaux-jouets" auf der FIAC in Paris aus. Clavé schafft für die Fondation Van Gogh in Arles ein großes Bild nach dem Van Gogh‘schen Vorbild des "Tableau à la chaise".

Zwischen Februar und März 1989 präsentiert das Palais de la Virreina in Barcelona Clavés Skulpturen von 1939 bis 1986. Die auf der ARCO in Madrid von Patrice Trigano ausgestellten jüngsten Clavé-Bilder sind im März bis April auch Gegenstand einer Ausstellung in seiner Pariser Galerie.

Die Galerie Yoshii und die Galerie Marbeau zeigen seine kleinformatigen Arbeiten und seine Skulpturen. Seine Bilder und Graphik stellt das Történeti Muzeum in Budapest aus.

Im Oktober unternimmt er eine Reise nach New York, wo er sich wiederum für neue Bilderideen inspirieren lässt.

Die neunziger Jahre

Die 1990 von der Behörde von Barcelona bestellte monumentale Skulptur zur Erinnerung an die Weltausstellung von 1888 (13 x 4,30 Meter) wird im Zitadellenpark aufgestellt; Clavé führt die ersten Modelle für das wichtige Dekor von l‘Ajuntament aus.

Während des Sommers sind seine Werke in einer Ausstellung im Palacete Embarcadero in Santander zu sehen - organisiert von der Internationalen Universität Menendez y Pelayo.

Die unter dem Eindruck des Amerika-Besuches von Clavé entstandenen Werke stellt Patrice Trigano unter dem Titel "Vu à New York" auf der internationalen Kunstmesse "Art" in Basel aus und im darauf folgenden Oktober in seiner Galerie in Paris. Die Galerie Marbeau zeigt zur gleichen Zeit Skulpturen und Objekte.

Das Ircam (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) im Centre Pompidou in Paris präsentiert "Convergences Clavé-Boulez".

1992 organisiert die Galerie Patrice Trigano eine Ausstellung in Paris mit Bronzeskulpturen. Das Museo Nacional de Bellas Artes de Santiago de Chile präsentiert eine große Retrospektive, und ebenfalls eine Retrospektive zeigt 1993 das Palau de la Vireiva de Barcelona mit dem Titel "Clavé, Werke von 1958 bis 1993".

Die Ausstellungen in Europa mehren sich im Laufe der folgenden Jahre: "Muestra antológica 1960-1994", Galería Maggiore, Bologna, 1995; "Antoni Clavé, Diptiques et Collages", Galerie Chozo Yoshii, Paris, 1995; "Pinturas, Trípticos y Collages", Galería Joan Gaspar, Barcelona, 1995; "Clavé", Galerie Elyseum, New York, 1995; "Antoni Clavé. Obres de les Sales Antoni Clavé del Palau de la Generalitat i del Fons d’Art de la Generalitat de Catalunya. Obra grafica del Fons d’Art de la Generalitat de Catalunya. Donació", Fons d’Art de la Generalitat de Catalunya, Barcelona 1995; "Antoni Clavé, Peintures, Triptiques et Collages", Galerie Chozo Yoshii, Paris, 1996; "Pinturas, Esculturas, Objetos 1960-1996", La Pedrera, Caixa de Catalunya, 1996; "10 portraits d’après Raphaël, Boticelli et Leonardo", Galerie Sapone, Nizza, 1997.

Grosse Retrospektiven finden Ende der Neunziger Jahre statt: "Pinturas 1928-1998", Galería Joan Gaspar, Barcelona, 1998; "Antoni Clavé", Centre d’Art Santa Mónica, Barcelona; Centre d’Etudes Catalanes, Paris; Museu d’Art Modern, Tarragona, 1998; "Pinturas 1980-1999", Centro Cultural del Conde Duque, Madrid, 1999, "Antoni Clavé. Opere 1960-1999", Galleria San Carlo, Milano.

Im Jahr 2001, gleichzeitig mit Erscheinen des Buches von Pierre Daix, "Clavé, Assemblages 1960–1999" im Verlag Ides et Calendes, Neuchâtel, findet in Locarno eine Retrospektive statt, die Malerei, Skulpturen und Graphik umfasst. Die Galerie Joan Gaspar zeigt 2003 in Barcelona und 2004 in Madrid "Dix ans de peinture, 1993–2003".

Eine weitere Retrospektive mit den graphischen Arbeiten wird 2004 aus Anlass der Preisverleihung Tomàs Francisco Prieto im Museum Casa de la Moneda in Madrid organisiert.

Die Galerie Chozo Yoshii zeigt 2005 in Tokyo und später in Paris die letzten großen Gemälde von Clavé.

Antoni Clavé stirbt am 31. August 2005 im Alter von 92 Jahre in St-Tropez.


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